23.10.07 - Auckland

4:00 Uhr: Wolfi und ich sind putzmunter. Es ist nichts mehr zu machen, schlafen können wir nicht mehr. Also kramen wir die Prospekte hervor, die wir gestern in Auckland ergattert haben und arbeiten sie durch. Dabei entdecken wir massig an Ermäßigungs-Coupons. Super!
Um 7:00 Uhr sitzen wir beim Frühstueck. Und, wer taucht auf? Unsere Bekanntschaft vom Londoner Flughafen. Witziger Zufall! Nach dem Frühstück ziehen wir mit all unserem Gepäck noch mal um, unser ursprünglich gebuchtes Zimmer ist nun frei. Und es ist der Traum. Eigenes Bad, gute Ausstattung und die Bettlänge der Menschengrösse von heutzutage angepasst! Daher starten wir ganz euphorisch in die Stadt. Wir haben zwar eigentlich schon mehr als genug an Reiseführern, Karten und Prospekte bei uns, aber der erste Weg in der Stadt führt uns dennoch zum AA (vergleichbar mit unserem ADAC, es gibt eine Partnerschaft), um noch mehr Material abzugreifen (ca. 2kg!!). Danach geht es zu Vodafone NZ (die Verbrecher!) um uns eine Prepaidkarte zuzulegen, denn selbst im Urlaub muss man mobil erreichbar sein ;-) .
10:30 Uhr, Skytower, leider keine Bettina. Sorgen machen wir uns noch keine, wir hoffen nur für sie, dass sie nicht zu sehr in Auckland umher irrt, um den Treffpunkt wieder zu finden. Wir nutzen während des Wartens die Zeit um noch mal zum i-site (Touri-Info) zu gehen. Da klingelt des Telefon, aber ich bin zu langsam, also können wir gleich unsere neu erworbene Prepaid Card nutzen, um Bettina zurückzurufen. Sie wartet schon eine halbe Stunde auf uns?! Da müssen wir uns wohl am Treffpunkt gerade so verfehlt haben. Die arme Bettina ist schon mal Richtung unseres Hotels gelaufen, da sie dachte, wir haben bestimmt verschlafen. Aber es hat ja mit dem Treffen noch geklappt.
Am Skytower prophezeit uns der Kassierer, dass das Wetter heute auf jeden Fall besser als gestern sei und es sich auf jeden Fall lohnen würde nach oben zu fahren. Gesagt getan. Und es lohnt sich wirklich. Wir haben einen richtig guten Blick auf Auckland und die nähere Umgebung. Man sieht zwar bestimmt nicht ganz so gut, wie an wirklich klaren Tagen, aber uns überwaeltigt der Blick trotzdem.
Wir sehen auch schon unser nächstes Ziel: die Waikatere Ranges. Das entpuppt sich, wie schon beschrieben als herrlicher Regionalpark mit tollem dichten und sehr artenreichen Wald, leider aber auch recht enge und serpentinenreiche Strassen. Auf dem Weg zu dem dahintergelegenen Strand Piha halten wir noch am Visitor Centre, das mitten in den Ranges und schon sehr hoch liegt. Auch von da haben wir einen richtig gigantischen Blick. Dieses Mal über Wälder und das Meer. Den Flughafen von Auckland kann man auch erahnen.
Der Strand an Piha ist echt super. Dort ist der Sand schwarz, oder zumindest sehr dunkel gefärbt aber trotzdem richtig schön fein. Mich, und auch Bettina, kann natürlich nichts halten: Schuhe aus und mindestens bis zu den Knien ins Wasser (für mehr ist es leider zu windig und doch noch etwas zu kalt). Super!! Wolfi ist zu Beginn noch etwas skeptisch, aber auch er findet gefallen daran. Echt toll, und kaum Leute. Es sind vielleicht 2 Leute, die uns begegnen. Wir spazieren ganz fasziniert dem tollen Strand dahin. Mit dem Wetter haben wir echt Glück. Rings rum scheint es mächtig bewölkt zu sein, aber bei uns ist kaum ein Wölkchen am Himmel. Unser Glück ist nahezu perfekt.
Danach fahren wir noch zum Karekare Strand. Dieser liegt relativ nah und ist laut meines Reiseführers einer der gigantischsten und schönsten Strände in dieser Gegend. Uns fasziniert er leider nicht so sehr. Es ist ein relativ langer Fussweg vom Parkplatz aus, der über Sanddünen geht - mächtig anstrengend - und dann ist es nur eine relativ kleine Bucht, die eher etwas schmuddelig wirkt. So sind wir ziemlich schnell wieder weg und treten den Rückweg über die "Lone Kauri Road" an. Kauri-Bäume sind sehr mächtige grosse Bäume mit extrem dicken Stamm, die es in Neuseeland nur noch eher vereinzelt gibt. Wir vermuten also in dieser Strasse zumindest einen von diesen Bäumen. Leider bleibt unsere Suche aber erfolglos.
Unser Ziel in Auckland ist der Stadtteil Howick. Hier wollen wir noch etwas zusammen zu Abend essen, bevor wir uns von Bettina verabschieden. Auf dem Weg dort hin müssen wir einmal durch Auckland durch. Es klappt zwar nicht ganz ohne Verfahren, aber wir meistern das Stück dort hin dennoch relativ gut.
In Howick finden wir ein gutes Lokal und lassen es uns schmecken. Danach wollen wir ursprünglich mit der Fähre ins Stadtzentrum zurückfahren. Da diese nicht mehr fährt, nehmen wir den Bus. Dieser ist ewig unterwegs und wir kämpfen mit der Müdigkeit. Nur nicht einschlafen! So richtig einen Plan, wo wir aussteigen müssen haben wir auch nicht. Letztendlich landen wir aber fast eine Punktlandung. Wir steigen an der Haltestelle einen Block von unserem Hotel entfernt an.
Mausfertig und mit dem Vorhaben direkt ins Hotel und dann ins Bett zu gehen, entdecken wir, dass wir von unserem Hotelzimmer einen Blick auf den Skytower erhaschen können. Da dieser aber nicht super gut ist, entscheiden wir, noch mal in die Stadt und auf das BNZ zu gehen. Von dort soll man einen echt guten Blick auf Auckland und den Skytower haben. Und das bei Nacht. Das weckt doch glatt ungeahnte Kräfte in uns. Was das BNZ ist, wissen wir nicht, aber wir haben die Adresse. Also nichts wie auf. Am Gebäude angelangt, stellen wir fest, dass es sich um die Bank von Neuseeland handelt. Diese hat natürlich nicht mehr auf (es ist kurz vor 22 Uhr). Schade. Also machen wir noch ein paar Bilder vom Albert Park aus - die gestern waren ja nur bei Dämmerung, heute ist es dunkel - und kehren dann doch ins Hotel zurück, um in einen tiefen Schlaf zu versinken. Zumindest bis 4 Uhr :-)

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