10.11.07 - Pipiriki bis Wellington

Ausführliches Frühstück bei Ken im Garten, wo wir übernachtet haben. Nachdem wir uns vom "Driver" und Ken verabschiedet haben, geht es los nach Süden.
Wir machen mehrere Zwischenstopps:
- bei einem Lookout, der in meinen Broschüren gross angekündigt wurde. Wir können ihn aber nur vermuten. Aber wir haben immer wieder einen tollen Blick auf den Wanganui River.
- bei der Kirche in Jerusalem mit den Sisters (Klosterschwestern). Eine super schöne Kirche! Jerusalem war wohl einst der größte Ort der Region. Davon ist nichts mehr übrig geblieben.
- bei der Kawana-Mill: eine restaurierte Getreidemühle
- für die Wanderung zum Lookout mit Blick auf das alte Flußbett des Whanganui River.
Nach der Wanderung beratschlagen wir uns im Auto. Wie sollen wir weiterverfahren? An welchem Tag sollen wir die Fähre auf die Südinsel nehmen? Wir beschließen kurzerhand heute doch noch bis Wellington zu fahren - der ursprüngliche Plan war bis Wanganui.
Morgen mittag wollen wir dann mit der Fähre übersetzen.
Wir fahren auf direkten Weg nach Wanganui ins I-Site. Hier bekommen wir zwar gute Infos über die Fähre (es reicht wohl, wenn wir sie morgen mittag vor Ort buchen), aber dafür kaum Infos über Abel Tasman Nationalpark. Diese wären aber enorm wichtig, um unsere nächste Woche zu planen. Noch nicht mal wegen einer Unterkunft in Wellington können sie uns weiterhelfen.
Auf dem Weg nach Wellington gibt es nicht viel spektakuläres zu sehen. Wir fahren das erste mal seit 3 Wochen durch ebene Landstriche. Das einzige, was mich noch interessiert ist die Kapiti Coast. So halten wir am Waikanae Beach an. Eigentlich wurden uns hier vom Reiseführer schwarze Schwäne versprochen. Diese sehen wir nicht.
Der Strand ist aber echt schön und für die Westküste erstaunlich ruhig. Wir haben einen guten Blick auf die Kapiti Island und wandern so den Strand entlang. Da machen wir eine erstaunliche Endeckung: Auserirdische befinden sich im Sand! 2 Schnorchel, die herausschauen und verschwinden, sobald man sich nähert. Manchmal spucken sie auch Wasser aus! nach ausführlicher Erforsching dieses Phänomens habe ich herausgefunden, dass es sich um lebendige Muscheln handelt. Ich glaube, ich habe noch nie lebende Muscheln gesehen. Auf dem letzten Stück nach Wellington machen wir kurz noch mal einen Stopp zum Lebensmitteleinkauf. Durch die Stadt finden wir erstaunlich gut zu Helga.
Unser Auto versagt nur bei der von mir gewählten Anfahrt. Sie ist einfach zu steil und hat zu scharfe Kurven. Wir müssen die Straße rückwärts also wieder runter. Da die Straße eine Einbahnstrasse ist, ist sie auch noch verdammt eng. Aber mein Driver meistert die Situation klasse!
Die andere Anfahrt zu Helga schafft unser Auto mit weniger Problemen. Es muss zwar heftig schnaufen, bringt uns aber ans Ziel.
Helga erwartet uns schon mit einem leckeren Zopf. Nach ausführlichem Getratsche und einer ersten Sichtung (die meisten sind echt großartig geworden und der Polfilter macht sich voll bezahlt! Gruß an Hr. Frenzel! Pfundskerle!) und Sicherung unserer Bilder, machen wir uns auf den Weg in die Stadt.
Nach einer kleinen Sightseeingtour durch Wellington (Hafen, Theater, Wasserwahrzeichen, Cuba St. [Einkaufs- und Kneipenstraße]) gehen wir noch in eine Kneipe und versumpfen dort. Wir sind erst gegen 2 Uhr daheim. Arme Helga, sie muß morgen bzw. heute ja arbeiten. Aber die Zeit ist im Fluge vergangen.
Wir freuen uns drauf das erste Mal seit Wochen in einem Haus zu schlafen.

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