03.11.07 - Tolaga Bay bis Morere


In der Früh starten wir noch mal mit der Stegbesichtigung bei Tageslicht. Es ist schon unglaublich, was für Löcher das Meereswasser in die Felswände gepült hat.
Anschließend starten wir den Cooks Cove Walk. Dieser führt uns ca. 2,5h quer über Schafweiden, bis wir zuerst ans "Hohle in the Wall" kommen, ein großes Durchgangsloch zum Meer hin durch eine Felswand, und anschließend an dias Cooks Cove, eine der Buchten, in der Cook angelegt hat.
Danach fahren wir zur Waihau Bay. Da der Strand und auch das Wetter super schön sind, beschließen wir, hier eine Zeit lang zu bleiben. Wir ziehen unsere Badesachen an und machen uns mit Handtuch und Sonnencreme bewaffnet auf den Weg an den Strand.
Helga will erst mal nur Sonnenbaden. Wolfi und ich entschließen sofort ins Wasser zu gehen. Es macht einen heiden Spaß bei den großen Wellen, sehr lange halten wir es wegen dem doch noch recht frischen Wasser allerdings nicht aus.
Die Surfer hingegen halten es ewig im Wasser aus, aber diese sind auch mit Neoprenanzug ausgerüstet. Das macht es natürlich noch mal leichter.
Wir legen uns erst mal in die Sonne, um wieder Wärme zu tanken.
Am Nachmittag machen wir uns auf nach Whangara, dem Ort, an dem der Film "Whale Rider" gedreht wurde. Es ist ein recht kleiner aber wirklich schöner Ort. Wir bewundern natürlich das tolle Marae mit dem Wal oben drauf und gehen anschließend noch an den Strand. Der ist hier echt super cool. Es ist eine recht sonderbare Anordnung: der Strand geht im 90 Grad Winkel ums Eck und in der Verlängerung des Ecks ist eine Insel, die relativ nah am Festland ist. Dadurch haben sich auf der Linie zwischen dem Eck und der Insel die Wellen von 2 Seiten getroffen und überschnitten. Alles klar?
Es sieht auf jeden Fall mächtig cool aus. Helga und ich setzen Wolfi drauf an das Spektakel im Serienbildmodus fotographisch festzuhalten.
Dann geht es weiter nach Gisborne. Hier informiert sich Helga wegen einer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte und wir sammeln letzte Infos für unseren 2 Tagesmarsch im Urewera Nationalpark. Wir bringen Helga noch zu ihrem Hostel und dann trennen sich unsere Wege.
Wolfi und ich decken uns mit Lebensmitteln ein, um für die Wanderung gerüstet zu sein. Anschließend verwerten wir gleich den Tankgutschein, den wir im Supermarkt erworben haben. Das entpuppt sich allerdings als ziemlich kompliziert und umständlich. Da wir wohl sehr ratlos aussehen, hilft uns eine Frau weiter und erklärt uns, wie wir den Gutschein am Tankautomaten einlösen können.
Zeit um uns Gisborne anzusehen haben wir leider nicht, also beschließen wir noch auf den Kaiti Hill zu fahren, um die Stadt wenigstens einmal von oben gesehen zu haben, bevor wir nach Moere zu unserem Camp fahren.
Das Stottern, das unser Auto seit der Panne vermehrt zeigt, nimmt auf dieser Fahrt extrem zu, so dass wir befürchten gar nicht mehr im Camp anzukommen. Wirklich schnell fahren können wir auch nicht mehr. Die Schüssel will einfach nicht ziehen! Letztendlich kommen wir aber doch an.
Den Abend im Camp nutzen wir für eine große Sortier-, Putz- und Aufräumaktion. Wir haben das Gefühl, dass im Auto alles steht vor Dreck und dass wir nichts mehr finden. Jetzt, da wir nur noch zu 2. sind, haben wir deutlich mehr Platz und Gelegenheit, um etwas Struktur und System in die Verteilung unserer Reiseausrüstung zu bringen.
Danach planen wir bei Bier und Chips, was wir für unsere 2 Tageswanderung alles mitnehmen möchten/sollten. Es wird viel zu viel werden. Wir können das alles bestimmt gar nicht tragen bzw. in den Rucksäcken verstauen.

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