Auf dem Rückweg zum Auto zieht es sich langsam zu und die Berge verschwinden hinter den Wolken. Oh nein! Unser Scenic Flight! Hoffentlich klappt das dann trotzdem!
Wir frühstücken im Auto und leisten uns danach noch einen Muffin und Kaffee im Café nebenan.
Wir fahren bibbernd richtung Franz Josef Glacier Town und beobachten wie immer mehr Wolken kommen. Wir sind erst mal froh, dass Greeny die Fahrt zurück überhaupt schafft. Gestern in die andere Richtung musste er ganz schön kämpfen.
Wir gehen ins Office vom Scenic-Flight, um zu checken, ob der Flug starten wird. Die Dame vertröstet uns. Wir sollen um 11:45 Uhr, also in einer Stunde, noch mal wiederkommen. Da könne sie mehr sagen. Jetzt kann sie noch keine Aussage treffen, ob der Flug starten wird.
Wir nutzen die Zeit um Lebensmittelnachschub zu holen und dann in einem Café unser Tagebuch weiterzuschreiben. Wir sind mal wieder mächtig hinten dran.
Um 11:45 Uhr dann die freudige Nachricht: es klappt mit unserem Helihike am Franz Josef Gletscher! Wir werden mit warmen Klamotten ausgerüstet: Socken, Schuhe, Handschuhe, Mütze, Goretex-Jacke. Ich brauche 4 versuche, bis ich die richtige Schuhgröße gefunden habe
Und dann gehts ab in den Heli. Die Gruppe zählt zwar 8 Mann/Frau aber im Heli sind wir nur zu 4. (plus Pilot).
Der Scenic Flight über den Gletscher vorbei an den Icefalls und durch eine riesige Gletscherspalte beeindruckt uns total. Oben angelangt ist das Wetter deutlich besser. Wir sind über den Wolken und haben Sonne pur. Uns ist allen viel zu heiß.
Wir landen am Helipad, wo uns Gab empfängt und mit Crampons und Ice-Axe ausrüstet (Steigeisen und Eisaxt).
Danach machen wir ein Fotoshooting in einer herrlich blauen Höhle. Wir müssen immer wieder über größere Gletscherspalten drübersteigen/-springen, wobei es Martina ordendlich mulmig ist. Nach einer wirklich gelungenen Gletscherwanderung fliegen wir mit dem Hubschrauber zurück.
Ich verzweifle beim Tankstopp in Fox Glacier Town bei dem Wucherpreis von 187,9 ct. Und dann wird noch nicht mal unser Rabatt Coupon mit 10 ct off angenommen.
Kurze Stopps legen wir noch an den Aussichtspunkten Knights Point und Ship Creek ein bevor wir Jackson Bay erreichen. Das Schild "End of Road" trifft es hier! Wir sind hier mitten im Nirgendwo. Alle Häuser, die hier stehen sind zum Verkaufen.
Ein Mann winkt uns zu, als wir langsam an seinem Haus, das auch zum Verkauf steht, vorbeifahren, auf der Suche nach irgendwelchen Hinweisschildern, die Auskunft darüber geben, wo man die Pinguine sehen kann.
Ich drehe um und will den Kerl zur Rede stellen.
Naja, nicht ganz: wenn er schon so freundlich winkt, kann er uns vielleicht sagen, wo wir hier Pinguine usw. finden.
Jodelnd begrüsst er uns (handelt es sich um einen Gruffalo?). Er scheint knülle zu sein. Dennoch ist er sehr hilfsbereit und spornt uns an, da er von vielen Pinguinen berichtet. Er beschreibt uns 2 alternative Entdeckungstouren. Super, los geht's!
Wir schnappen uns Anti-Sandfly, Bier, Taschenlampen, Sitzkissen und beiden Kameras.
Wir maschieren der Küste entlang über Stock und große STeine. Immer weiter,doch wir können nix ausfindig machen.
Plötzlich schnauzt uns eine Robbe ganz aus der Nähe an. Ups, damit hätten wir nicht gerechnet, wir wussten zwar, dass es hier auch Robben gibt, waren aber so auf die Pinguinsuche konzentriert. Nach einigen Minuten dreht sich Martina um, um den Geräuschen aus dem Busch dirkt am Meer zu folgen. Dabei entdecke ich 2 Pingis auf einem Flesen direkt neben uns stehen.
Es folgen zahlreiche Fotos. Insgesamt sehen wir 6 Pinguine und zusätzlich noch weitere Robben, die im Wasser herumtoben.
Wir übernachten kurz außerhalb vor Jackson Bay direkt am Meer. Vor dem Einschlafen schreiben wir noch Tagebuch.
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