27.10.07 - Ahipara bis Kai Iwi Lakes

Es ist zwar bewoelkt, aber schön warm draussen, also gibt es Frühstück im Freien.
Wir fahren noch mal zum südlichen Ende des 90-Miles-Beaches. Da das Wetter heute richtig schön ist, macht er, trotz der rauhen See einen tollen Eindruck auf uns.
Danach machen wir uns auf den Weg zur Hokiangafähre, die am Hafen zwischen Kohukohu und Rawene übersetzt.
Der Weg dorthin fuehrt uns über mega kleine enge und sehr kurvige Strassen vorbei an vielen Washouts (dies bedeutet, dass die halbe Strasse weggeschwaemmt ist), Kühen und Schafen und durch Ortschaften, die so klein sind, dass man sie als solche gar nicht erst wahrnimmt. Man sieht halt 1-3 Briefkästen am Straßenrand :-)
Wir sehen die Fähre ablegen und halten noch mal für einen Fotostopp. Dass wir erst 5 Minuten nach der Ablegezeit der Fähre dort ankommen stört uns erst mal noch nicht. Laut der Info auf sämtlichen Prospekten fährt sie ja alle 10 Minuten. Als wir vor Ort aber feststellen, dass sie nur alle 60 Minuten fährt, ärgern wir uns ziemlich. Es gibt auch nichts, was man dort oder in der unmittelbaren Umgebung anschauen oder hätte machen koennen! Was bleibt uns anderes übrig, als es hinzunehmen und die Stunde zu waren?
Die Überfahrt mit der Fähre dauert ca. 10 Minuten. In Rawene muessen wir erst mal Nachschub an Lebensmitteln und Benzin holen. Der Tankwart verspricht uns für die nächsten Wochen Sonnenschein und tolles Wetter. Wir fahren also ganz optimistisch weiter!
Halten kurz an den Sanddünen von Opononi und Omapere. Diese reißen uns aber nicht so sehr vom Hocker, da sie mit denen vom 90-Miles-Beach nicht mithalten können.
In Waiotemarama beim Waima Forest halten wir für einen Walk an. Dieser führt uns 2 Stunden lang durch den Wald vorbei an vielen Kauribäumen. Wegen der Wegbeschaffenheit läuft der Walk bei uns nur unter "muddy Walk". Wir sind bis über die Knie voll mit Schlamm!
Als wir gerade sehr weit oben auf einem Weg unterwegs sind, der uns ganz nah am Abgrund entlangführt, versagt das Band unserer neuen Kameratasche. Es hat sich einfach ausgehängt. Wolfi konnte die Kameratasche (samt Kamera) zum Glück in letzter Sekunde noch halten. Und das, wo wir wenige Minuten vorher die Tasche noch so gelobt haben!
Dann geht es in den Waipoua Forest, wo wir die 2 größten Kauri-Bäume betrachten. Diese sind zwar von der Größe echt faszinierend, aber uns stören die vielen anderen Touris. Wir nutzen die Sitzgelegenheit auf der Wiese beim Parkplatz trotzdem zum Mittagessen, bevor wir in den Trounson Holidaypark fahren.
Die geführte Nachtwanderung mit Kiwi-Suche, die vor Ort angeboten wird, ist leider schon ausgebucht. Schade, wir haben uns schon so drauf gefreut.
Da wir schon relativ früh im Camp sind, beschließen wir Wäsche zu waschen. Wir beschließen, dass wir uns das Geld für den Trockner sparen können, da wir die Wäsche gut an der Vorhangschnur im Auto aufhängen können.
Nach dem Essen nutzen wir die Internetverbindung im Camp - eine Modemverbindung. Das war echt die langsamste und teuerste Verbindung, die wir je hatten. Die halbe Stunde, für die der PC zugänglich war, hat gerade mal gereicht, um eine Seite aufzubauen. So wird das nie was mit dem Blog!
Da es mittlerweile dunkel ist, machen wir uns auf den Weg zu den Glühwürmchen, die es im Camp gibt. Sie sind zwar hinter massig Gestrüpp versteckt, sind aber trotzdem toll, da sie mega hell leuchten. Super! Am Versuch sie zu fotographieren scheitern wir aber leider.
Als wir ins Auto zurückkommen, werden wir bitter für das Aufhängen der Wäsche bestraft. Die Scheiben sind angelaufen und das Klima im Auto ist auch nicht das beste. Das kann ja eine tolle Nacht werden!

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