Morgenerwachen im Kauri Coast Top 10 Holiday Park. Meine Nase läuft; dafür ist das Halsweh so gut wie weg. Super Sache! Fahrt zu den Kai Iwi Lakes Martinas Annäherungsversuche an Naturburschen, der uns den Weg zur Wanderung Richtung Kueste weist. Der Startpunkt ist völlig unscheinbar, u.a. auch deshalb

weil direkt an einer eingezäunten Weide mit Bullen(!) gelegen. Der Zaun führt Strom heißt es an einem Schild und man solle den Bullen respektvoll begegnen. Ok, das scheint wohl ernst gemeint zu sein. Dann mal los mit dem Bullenreiten. Über die Zäune gelangt man mittels den eigens angebrachten Aufstiegshilfen. Wir schleichen also respektvoll den Zaun entlang in Richtung Küste. Dabei behalten wir die Bullen immer im Auge. Man kann ja nie wissen. Auffällig ist, dass sich die Gemüter der Tiere unterscheiden. Merke: weißer Bulle = böser Bulle, schwarzer Bulle = guter Bulle. Der

Weg ist

ganz nett und schließlich gelangen wir zur Küste. Dort verschicken wir - korrekt adressiert - die Flaschenpost für Lisa (sicherheitshalber mit Kamera dokumentiert). Bleibt zu hoffen, dass der Meerespostdienst hält was er verspricht. Kurz bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen wollen, werden dir von Wellen überrascht und ordentlich durchnässt. Wir können gerade noch unseren Rucksack samt wichtigen Dokumenten (Flugtickets) retten. Nach der Wanderung fahren wir weiter Richtung Auckland. In Dargaville stoppen wir um Bargeld zu zapfen - ein schwieriges Unterfangen: Sämtliche ATMs der Stadt verweigern uns die Kohle (ErrorCode 070).

Selbst der Anruf bei der Hotline einer Bank bringt keine Erkenntnisse darüber, was das Problem sein könnte. Also fahren wir gefrustet weiter. In Wellsford entdecken wir nochmal einen Geldautomaten von der Bank of NZ und versuchen erneut unser Glück. Und diesmal funtioniert es problemlos. Das soll einer verstehen. Frisch versorgt mit Bargeld gönnen wir uns "belegte Brötchen" von Subway. "Brötchen" ist untertrieben - die vielen Fragen, durch die man sich bei Subway kämpfen muss bevor man an sein Futter kommt, machen es einem nicht leicht und so habe ich wohl die Frage noch der Größe falsch beantwortet. Schmecken tut's aber - lecker! So langsam müssen wir uns beeilen, um noch rechtzeitig um 17:00 Uhr bei David in Auckland zu sein, um unser Auto zu tauschen: Van mit 2-Sitzer-Bank gegen Van mit 3-Sitzer-Bank vorne. Trotz der vielen Mac

ken fällt es uns irgendwie schwer, den Mitsubishi Delicia abzugeben. Nicht schließende Seitenscheibe, defektes Kofferraumschloss, 5-Liter-Tank und noch einiges mehr konnten uns nicht abschrecken. Mal sehen was wir heute abend für eine Karre bekommen. Kurz vor der Harbour Bridge in Auckland fahren wir von der Motorway 1 runter, um schon mal grob die Sachen, die wir überall im Van verteilt haben wieder zusammenzupacken. Die Fahrt durch Auckland ist ein wenig abenteuerlich aber letztendlich finden wir gut zu David's Abstellplatz. Unser neues Auto ist ein Ford Econovan (Benziner), deutlich länger, mindestens genauso "used" und schon wieder kein vehicle registration label an der Windschutzscheibe. David versichert uns aber, dass der Wagen bis April 2008 angemeldet sei. Wenn er das sagt wird's schon stimmen. Ein "Replacement Label" würden wir in jedem PostShop bekommen. Dazu müssten wir einfach das Autokennzeichen parat halten. Also packen wir unsere Sachen um und weiter geht's zur Bushaltestelle wo Helga schon auf uns wartet. Den Weg dorthin hat uns David verraten. Pfundskerle! Kurz noch tanken, wobei positiv auffällt, dass der Tank des Ford deutlich mehr fasst, knappe 60 Liter. Und dann treffen wir Helga. Nach der

freudigen Begrüßung gehen wir noch geschwind ein paar Sachen shoppen und danach machen wir uns auf den Weg Richtung Thames. Wir möchten auf jeden Fall noch ein gutes Stück vorankommen bevor wir unser Nachtlager aufschlagen.
Letztendlich fahren wir bis nach Kauaeranga zum DoC Camping Ground, der mit nicht mehr als einem Plumpsklo aufwartet.
Mein Schnupfen wir zunehmend schlimmer und so beenden wir den Tag mit Pfefferminztee.
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